Löwen, Elefanten und Massai-Souvenirs

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Am Freitag hat uns das touristische Highlight unserer Reise erwartet: eine Safari durch die Massai Mara, eines der bedeutensten Naturschutzgebiete Kenias. Morgens ging es schon früh los, denn die Fahrt allein dauerte schon drei Stunden. Um sechs Uhr mussten wir los, nahmen uns jedoch vor, im Auto dann den restlichen Schlaf, nachzuholen. Unsere Hoffnungen wurden allerdings enttäuscht. Zwischen Schlagloch 587 und 588, Sandwegen und 45 Grad Neigungen war an nichts Effektives zu denken. Deshalb zog sich die Fahrt wirklich hin, obwohl wir schon erste Tiere, wie Zebras und Gnus, und natürlich viele Massai-Dörfer (ein mit Hölzern abgetrennter Kreis für die Kühe und kleine Lehmhäuser drumherum) sahen.

Fazit: Wir waren echt froh als wir den Eingang zum Nationalpark endlich sahen. Dort erwartete uns schon gleich das nächste Abenteuer. Sven hatte uns zwar vorher schon gewarnt, dass die Massai nicht aufgeben würden, uns Souvenirs zu verkaufen. Aber wir haben es nicht geglaubt. Diesmal hatte Sven aber wirklich Recht. Der Bus stand noch nicht einmal, da umzingelten uns schon mindestens 15 Massai-Frauen und wollten uns Armbänder, Masken und, und, und verkaufen. Eigentlich kein Problem, wenn man die Fenster geschlossen hält. Aber wir mussten auf Toilette. Also Bus auf und schon hielten und die Massai-Frauen ihre Kunsthandwerke entgegen. Einige von uns haben dann auch etwas gekauft.

Dann ging es aber los. Das Dach des Autos wurde so hoch geklappt, dass man im Auto stehen konnte und einen guten Ausblick hatte. Wir alle waren bereit, die Tierwelt der Massai Mara hautnah zu erleben. Es war für uns alle ein sagenhaftes Erlebnis, Elefanten, Antilopen, Löwen, Giraffen, Geparden, Zebras, Nilpferde, Krokodil und verschiedenste Vögel, Sträuße und Geier so nah zu sehen. Fast hätte ich die Gnus vergessen, von denen wir auch ein paar und noch ein paar gesehen haben. Zwischendurch konnten wir weit und breit nur Gnus sehen und insgesamt haben wir bestimmt 10.000 gesehen, damit man mal eine Zahl vor Augen hat. Zum Schluss erwartete uns dann noch eine Überraschung. Wir alle hatten gehofft, vielleicht noch ein Nashorn zu sehen. Manche hatten sogar schon gedroht, einfach da zu bleiben und zu warten, bis sie eins sehen würden. Ganz zum Schluss, als wir schon auf dem Rückweg waren, konnten wir eins der gefährlichsten Tiere, wie Peter (unser Fahrer) uns erzählte, auf uns zu laufen sehen. Etwas Angst hatten wir schon, und unser Fahrer spielte die ganze Zeit mit dem Gaspedal. Er fuhr auch sofort los, als sich uns das Nashorn näherte. Nervenkitzel hoch zehn, sag ich nur.

Diesen besonderen Tag in der Massai Mara werden wir alle nicht vergessen!

Yvonne

4 Gedanken zu „Löwen, Elefanten und Massai-Souvenirs

  1. Hallo Ihr Lieben,
    ich habe mir ja schon vor eurer Reise gedacht, dass es für euch alle etwas ganz großes und besonderes ist, was ihr da erleben dürft. Wenn man jetzt Tag für Tag eure kleinen Berichte verfolgt, dann ist das bestimmt noch viel viel mehr. Als ich den Bericht von der Safari gelesen habe, habe ich wirklich eine Gänsehaut bekommen.
    Ich hoffe es geht allen gut und wünsche euch noch eine schöne Zeit und viele unvergessliche Erlebnisse.
    Liebe Grüße aus dem etwas herbstlichen Norddeutschland
    Britta

  2. Ja, das klingt ja alles sehr aufregend. Was ist denn eigentlich mit dem kirchlichen Auftrag? Gibt es bei Eurer Reise auch eine bestimmte Mission? Hattet ihr denn auch gemeinsame Andachten, Erfahrungsaustausch und irgendwelche „workouts“ durchgeführt? Ich hatte gedacht, dass es zu einer Partnerschaft von zwei Kirchengemeinden bzw. -bezirken kommt. War das denn schon alles mit dem einen Gottesdienst besiegelt oder kommen noch weitere christliche Aufgaben auf Euch zu? Die Frage von der Tante Heike bezüglich der Hungernden interessiert mich auch. Bekommt Ihr davon etwas mit oder hält man das vorsorglich von Euch fern? Ach es gibt so viele Fragen und Ihr seid so weit weg. Vielleicht gibt es ja eine Art öffentliches Treffen nach der Reise, wo jeder seine Erfahrungen preisgibt. Viel Freude weiterhin und alles Gute von ganzem Herzen.

    • Hallo Herr Kreuzer, wir sind gerade mittendrin, was die Partnerschaftsarbeit angeht. Zunächst haben wir uns einen Überblick über die KELC verschafft. Seit vorgestern sind wir in Malindi, lernen die Jugendlichen kennen und feiern gemeinsam Andachten. Wir bitten um etwas Geduld, da wir mit den Geschichten im Blog gar nicht mehr hinterherkommen. Wir kommen immer erst abends zum Schreiben. Der nächste Text wird aber heute noch online gestellt. Herzliche Grüße, die Kenia-Gruppe

  3. Hallo Lenni,
    Hallo Afrika-Gruppe,

    ich muss schon sagen, die Bilder der Safari-Touren via Boot und Jeep gaben ihr Letztes dazu, mich so richtig neidisch zu machen!! Das Fernweh hat sich bei mir eingestellt, es liegen noch knapp zwei tolle Wochen Afrika-Abenteuer vor Dir und ich bin gespannt auf die weiteren Bilder und Berichte. Vielen Dank für diese tolle Seite.

    Es ist schön zu sehen, wie Du und Deine Gruppe es geschafft habt, die Kinderaugen im Kindergarten so zum leuchten zu bringen, obwohl der materielle Geschenkewert doch so gering war. Diese Kinder hatten mit Sicherheit einen unvergesslichen Tag, ebenso wie Ihr!

    Ich bin schon absolut gespannt auf Bilder und Geschichten bei Deiner Heimkehr und wünsche Dir bis dahin noch viele unvergessliche Momente. Ich freue mich Dich am 6. August auf unserer Party mal wieder drücken zu können!

    Der gesamten Gruppe wünsche ich weiterhin eine tolle, abenteuerliche Zeit in Kenia, tolle Begegnungen mit den Einheimischen, viel Harmonie, wenig Streit und vorallem eine gesunde Rückkehr nach Deutschland. Bitte bringt Sonne mit!!

    Katrin

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